Ein Saunagang soll dem Körper guttun und oft steht die Entspannung im Vordergrund. Doch manchmal wird die Temperatur zu hoch und das Wohlbefinden schlägt in Unbehagen um. Wer feststellt, dass ihm plötzlich zu heiß wird oder der Kreislauf schwächelt, sollte rasch reagieren. Hier erfährst du, wie du dich am besten verhältst, wenn es dir in der Sauna zu viel wird und welche Schritte helfen, wieder ins Gleichgewicht zu kommen.
Sofort die Sauna verlassen
Wenn du in der Sauna merkst, dass dir die Hitze unangenehm wird oder sogar erste Anzeichen von Schwindel oder Unwohlsein auftreten, solltest du unverzüglich reagieren. Bleibe nicht sitzen und versuche keinesfalls, noch bis zum „idealen Zeitpunkt“ auszuhalten. Es ist völlig natürlich, unterschiedlich auf hohe Temperaturen zu reagieren – dein Körper zeigt dir mit Warnsignalen, wann es zu viel wird.
Drücke langsam die Tür auf und verlasse die Sauna zügig, aber ohne zu hasten. Achte darauf, dich beim Aufstehen festzuhalten, da durch die starke Hitze Kreislaufprobleme auftreten können. Die frische Luft außerhalb der Saunakabine sorgt oft sofort für eine deutliche Erleichterung. Verzichte darauf, dich von anderen überreden zu lassen, noch länger sitzen zu bleiben – du bist am besten selbst in der Lage einzuschätzen, was dir guttut.
Es gilt immer: Die eigene Gesundheit steht an erster Stelle. Zu warten, obwohl der Körper Alarm schlägt, kann ernsthafte Folgen haben. Wenn du bereitwillig auf die Signale achtest und direkt reagierst, schützt du deinen Organismus optimal. Genieße den Saunagang lieber in kürzeren Intervallen als das Risiko unnötiger Belastungen einzugehen.
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Kalt duschen oder abkühlen

Nachdem du die Sauna verlassen hast, ist es besonders wichtig, den Körper schnell abzukühlen. So stoppst du nicht nur das weitere Überhitzen, sondern bringst außerdem deinen Kreislauf langsam wieder ins Gleichgewicht. Ein erster Schritt ist, wenn möglich, eine kühle Dusche. Dabei musst du nicht direkt eiskalt duschen – beginne lieber lauwarm und reguliere die Temperatur Stück für Stück nach unten. Das verhindert ein zu starkes Kreislaufloch.
Wer keinen Zugriff auf eine Dusche hat, kann auch an die frische Luft gehen oder sich einen kühlen Waschlappen auf Stirn und Nacken legen. Ziel dabei ist immer, dass der erhitzte Körper entspannt und die Innentemperatur wieder reguliert wird. Genieße diesen Moment ganz bewusst als Pause zum Runterkommen und gib deinem Organismus Zeit, auf die neue Umgebungstemperatur zu reagieren.
Nach dem Abkühlen wirst du schnell bemerken, dass sich dein Kopf klärt und eventueller Schwindel verschwindet. Der Mix aus erfrischendem Wasser und Ruhe sorgt dafür, dass dein Gleichgewicht sanft wiederhergestellt wird. Verzichte jetzt unbedingt auf schnelle Bewegungen oder sportliche Aktionen – im Vordergrund steht das Wohlgefühl und die Erholung deines Körpers.
Ruhig und tief durchatmen
Nach einem zu heißen Saunagang ist es besonders wichtig, den eigenen Atem bewusst wahrzunehmen. Der Körper steht unter Stress und sucht nach Stabilität – hier hilft dir ein ruhiges und tiefes Atmen. Setze dich an einen ruhigen Ort, schließe für einen Moment die Augen und konzentriere dich darauf, gleichmäßig durch die Nase ein- und auszuatmen.
Lasse deine Schultern locker und atme bis in den Bauch hinein. Je tiefer dein Atem fließt, desto schneller kann sich dein Organismus beruhigen. Unruhe oder Herzklopfen nehmen ab und du gewinnst Schritt für Schritt wieder Kontrolle über das eigene Wohlbefinden.
Wenn du das Gefühl hast, leicht zu hyperventilieren, halte für einen kurzen Moment beim Ausatmen inne. Manchmal reicht schon mehrere Minuten lang langsames Atmen, um Schwindel oder Unwohlsein abzubauen. Achte dabei immer auf deinen Körper: Es geht darum, die innere Balance wiederzufinden und dem Kreislauf ausreichend Pause zu gönnen.
Das bewusste Atmen unterstützt nicht nur die Rückkehr zur Normaltemperatur, sondern spendet zudem neue Energie. Du wirst merken, dass es dir leichter fällt, klarer zu denken und die Situation gelassen einzuordnen. Diese kleine Atemauszeit kann wahre Wunder wirken, um rasch wieder fit zu werden.
Maßnahme | Wirkung | Hinweis |
---|---|---|
Sauna sofort verlassen | Unterbricht Überhitzung schnell | Langsam und vorsichtig aufstehen |
Abkühlen oder kalt duschen | Stabilisiert den Kreislauf | Mit lauwarmem Wasser beginnen |
Tief durchatmen und ruhen | Beruhigt Körper und Geist | Auf gleichmäßige Atmung achten |
Füße hochlagern, bei Kreislaufproblemen
Sollte dir nach dem Saunagang schwindelig werden oder du fühlst dich kraftlos, kann es helfen, wenn du deine Füße hochlagerst. Am besten suchst du dir dazu einen bequemen Ort, beispielsweise eine Liege oder eine Bank. Lege dich flach auf den Rücken und stelle deine Füße so hoch, dass sie sich deutlich über Herzhöhe befinden – dafür reicht schon ein zusammengerolltes Handtuch oder ein Polster unter den Unterschenkeln aus.
Das Hochlagern der Füße unterstützt den Blutfluss zum Herzen und entlastet den Kreislauf erheblich. Durch die verringerte Schwerkraft arbeiten Herz und Gefäße entspannter, wodurch der Kreislauf schneller stabilisiert wird. In vielen Fällen lässt das Schwächegefühl bereits nach wenigen Minuten deutlich nach.
Während du so ruhst, solltest du weiterhin ruhig und gleichmäßig atmen. Spüre in deinen Körper hinein und gönne dir diese Pause, bis sich wieder ein angenehmes Gefühl einstellt. Trinke anschließend ein Glas Wasser – besonders nach starkem Schwitzen ist Flüssigkeitszufuhr entscheidend, um fit zu bleiben. Sollten die Beschwerden anhalten oder sogar schlimmer werden, zögere nicht, Hilfe anzufordern oder dich an das Personal vor Ort zu wenden.
Weiterführende Informationen: Sauna Yoga » Entspannung auf neuem Level
Wasser trinken zur Rehydrierung

Nach einem zu intensiven Saunagang verliert dein Körper nicht nur durch das Schwitzen eine erhebliche Menge an Flüssigkeit, sondern auch wichtige Mineralstoffe. Jetzt ist es besonders wichtig, diesen Verlust auszugleichen und für eine ausreichende Rehydrierung zu sorgen. Greife möglichst zeitnah zu einem Glas Wasser oder einer leichten, isotonischen Getränkelösung, damit der Organismus rasch wieder ins Gleichgewicht findet.
Wasser ist in diesem Moment die beste Wahl – es unterstützt sämtliche Stoffwechselvorgänge, hilft den Kreislauf zu stabilisieren und beugt Kopfschmerzen vor. Trinke kleine Schlucke und vermeide hastiges Austrinken, da ein überhitzter Körper besser langsam aufnimmt. Auch lauwarmes Mineralwasser kann angenehmer sein als eiskaltes Wasser, weil es den Magen schont und keine zusätzlichen Reize setzt.
Um Kreislaufproblemen vorzubeugen, solltest du darauf achten, innerhalb von etwa zwanzig Minuten nach dem Verlassen der Sauna mindestens ein großes Glas Wasser (ca. 300–500 ml) zu trinken. Besonders nach starkem Schwitzen signalisiert dir dein Durstgefühl oft schon sehr deutlich, dass dein Flüssigkeitshaushalt Aufmerksamkeit braucht.
Das Wohlbefinden kehrt meist schnell zurück, wenn der Körper mit ausreichend Wasser versorgt wird und sich die Temperatur normalisiert hat.
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Frische Luft suchen

Nach einem sehr heißen Saunagang kann der Weg an die frische Luft wahre Wunder bewirken. Die kühle Außenluft hilft deinem Körper, schneller abzukühlen und das natürliche Gleichgewicht wiederherzustellen. Besonders nach langer Hitzeeinwirkung verlangt dein Organismus nach Sauerstoff – ein paar tiefe Atemzüge draußen sorgen rasch für Klarheit im Kopf und wirken belebend auf Geist und Kreislauf.
Gehe am besten langsam in einen ruhigeren Bereich außerhalb des Saunabereichs. Hektik solltest du vermeiden; gib deinem Körper Zeit, sich zu regulieren. Gerade wenn dir noch schwindelig ist oder du dich schwach fühlst, bietet ein Sitzplatz an der frischen Luft zusätzlich Sicherheit. Setz dich bequem hin und konzentriere dich ein paar Minuten auf deinen ruhigen, tiefen Atem – so findest du Schritt für Schritt zu deiner gewohnten Kraft zurück.
Die kühlere Umgebung sorgt nicht nur für eine angenehme Abkühlung, sondern bringt auch den Kreislauf ins Gleichgewicht. Durchatmen unterstützt die Erholung nach dem Saunabesuch und verschafft ein wohltuendes Gefühl von Frische. Viele bemerken bereits nach kurzer Zeit, dass Beschwerden wie Schwindel oder Benommenheit deutlich nachlassen.
Symptom | Empfohlene Handlung | Zusätzlicher Tipp |
---|---|---|
Schwindelgefühl | Füße hochlagern | Im Liegen ruhig atmen |
Starkes Schwitzen | Wasser in kleinen Schlucken trinken | Mineralwasser bevorzugen |
Kopfschmerzen nach Sauna | Frische Luft aufsuchen | Sitzplatz im Schatten wählen |
Langsam bewegen, nicht hetzen
Nachdem du die Sauna verlassen hast, ist es wichtig, dich langsam und bewusst zu bewegen. Oft reagiert der Kreislauf nach starker Hitze empfindlich, und hektische Bewegungen können Schwindel oder Unsicherheit verstärken. Besonders wenn du noch leicht benommen bist, solltest du alles vermeiden, was deinen Körper zusätzlich unter Stress setzt.
Gehe jeden Schritt ruhig an und gib dir genügend Zeit für den Standortwechsel – sei es auf dem Weg zur Dusche, an die frische Luft oder zum Ruhebereich. Höre darauf, wie sich dein Körper gerade anfühlt und gönne dir kleine Pausen, falls sie nötig sind. Zu schnelles Aufstehen oder plötzliche Richtungswechsel belasten das Herz-Kreislauf-System unnötig.
Wer zwischendurch stehen bleiben möchte, sollte sich kurz festhalten oder einen Moment innehalten, um sicherzugehen, dass das Gleichgewicht wieder hergestellt ist. Das hilft, Kreislaufproblemen vorzubeugen und sorgt dafür, dass du dich schneller wieder wohlfühlst. Vergiss nicht: Nach einer intensiven Hitzebelastung braucht dein Körper etwas mehr Aufmerksamkeit und Ruhe für eine möglichst angenehme Erholung.
Hinsetzen bei Schwindel
Sobald du merkst, dass sich Schwindel nach dem Saunagang bemerkbar macht, solltest du möglichst schnell eine Sitzgelegenheit aufsuchen. Es ist vollkommen normal, dass der Kreislauf nach großer Hitzeeinwirkung vorübergehend aus dem Gleichgewicht geraten kann. Um ein mögliches Umkippen oder Stürze zu vermeiden, setze dich am besten sofort auf eine Bank, einen Stuhl oder sogar auf den Boden, falls kein anderes Möbelstück in der Nähe ist.
Achte darauf, dich mit dem Rücken an einer Wand oder Lehne abzustützen, damit du zusätzliche Stabilität hast. Bleibe ruhig sitzen und versuche, bewusst tief durchzuatmen. Oft reicht schon eine kurze Pause im Sitzen, um das Gefühl von Benommenheit deutlich abzumildern und deinen Körper wieder zur Ruhe zu bringen.
Wenn möglich, lege zusätzlich die Beine leicht erhöht – etwa auf eine Bank oder indem du sie ausstreckst. Diese Stellung unterstützt den Rückfluss des Blutes zum Herzen und entlastet den Kreislauf spürbar. Gib dir selbst einige Minuten Zeit und beobachte aufmerksam, wie es dir geht. Sollten die Beschwerden nicht rasch nachlassen oder stärker werden, zögere bitte nicht, weitere Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Dein Wohlbefinden steht hier immer im Vordergrund.
Körper beobachten auf Warnsignale
Achte nach dem Saunagang besonders aufmerksam auf deinen Körper und dessen Signale. Auch wenn du dich zunächst wieder wohler fühlst, kann es sein, dass bestimmte Symptome – wie anhaltender Schwindel, leichte Übelkeit oder Kopfschmerzen – erst im Laufe der Zeit auftreten. Es ist wichtig, solche Warnzeichen ernst zu nehmen und nicht einfach zu ignorieren. Dein Organismus zeigt dir sehr deutlich, wann er eine Pause braucht oder noch nicht vollständig regeneriert ist.
Wenn dir weiterhin unwohl ist oder du feststellst, dass Schwäche oder starke Kreislaufprobleme länger bestehen, nimm dies als deutliches Zeichen, dich auszuruhen und ggf. weitere Maßnahmen einzuleiten. Verzichte solange auf einen erneuten Saunagang, bis sich dein Zustand definitiv gebessert hat. Besonders nach intensiver Hitzeeinwirkung sollte immer das eigene Wohlbefinden im Vordergrund stehen.
Bleibe aufmerksam für Anzeichen wie Frösteln, auffälligen Durst, ungewöhnliche Müdigkeit oder Herzrasen. All diese Reaktionen können darauf hindeuten, dass dein Körper noch Unterstützung benötigt – etwa durch weiteres Trinken, gutes Zureden oder Ruhe an der frischen Luft. Genieße die wohltuende Wirkung der Sauna stets mit Sensibilität für deine persönlichen Grenzen und achte darauf, sie rechtzeitig wahrzunehmen.
Erst zurückkehren, wenn fit
Nachdem du dich nach einem anstrengenden oder zu heißen Saunagang wieder stabil und wohl fühlst, kann der Gedanke kommen, erneut einen Saunadurchgang zu wagen. Doch bevor du zurück in die heißen Räume gehst, solltest du sicherstellen, dass dein Körper wirklich vollständig erholt ist. Hör aufmerksam auf sämtliche Körpersignale: kein Schwindel, keine Übelkeit und ein angenehm ruhiger Puls sind klare Anzeichen dafür, dass du neue Hitze gut verkraften wirst.
Nimm dir so viel Zeit wie nötig, um deine normale Temperatur zu erreichen und spüre bewusst nach, ob sich Kraft und Wohlbefinden eingestellt haben. Es ist ratsam, zwischendurch ausreichend Wasser zu trinken und dich für einige Minuten in den Ruhebereich oder an die frische Luft zu setzen. Wartest du mit dem Wiedereinstieg, bis du dich mental und körperlich komplett fit fühlst, profitierst du von allen positiven Effekten des nächsten Saunagangs – ohne deinen Organismus zu überfordern.
Verzichte darauf, dich durch andere Teilnehmer unter Druck setzen zu lassen oder dich von festgelegten Zeitrahmen leiten zu lassen. Es zählt nur dein persönliches Empfinden. Genieße die entspannte Atmosphäre einer Sauna stets im Einklang mit deinem aktuellen Zustand. Erst wenn du sicher bist, dich wieder belastbar zu fühlen, kannst du das Wohltuende am Saunieren uneingeschränkt genießen.